Porajmos

02.02.2021 | Allgemein

Es geht nicht um den Namen einer Soße, es geht um Menschen. Um Angehörige einer Minderheit, die sich gegen die Fremdbezeichnung der Mehrheitsgesellschaft wehren. An Wörtern, Bezeichnungen und Ausdrücken festzuhalten, von denen wir wissen, dass Betroffenen ihre Verwendung ablehnen, trägt zu Abgrenzung und Abwertung bei. So ein Sprachgebrauch festigt Vorurteile und Rassismen anstatt sie zu bekämpfen.

Das ist Z-Wort ist eine solche Bezeichnung. Besonders im Nationalsozialismus wurde die Fremdbezeichnung zu einem Stigma und für Hunderttausende zu einem Todesurteil. Schätzungsweise bis zu 500.000 Sinti*zze und Rom*nja vielen dem Völkermord der Nazis, dem Porajmos zum Opfer.

 

“Die sollen sich mal nicht so haben”, “das ist doch nur ein Wort”, “Darf man denn nichts mehr sagen?” usw.Womöglich habt ihr solche Aussagen auch schon gehört (nicht erst seit der WDR Sendung). Hierfür gibt es eine recht simple Antwort: Jede Person kann sagen was sie will. Aber: Ob Worte verletzend oder rassistisch sind, entscheiden aber nicht die, die sie benutzen, sondern die betroffenen Menschen!